ioki für Harburg

ioki für Harburg

Ab dem 1.01.2023 wird ein neues ergänzendes ÖPNV-Angebot in Harburg eingerichtet. Mit dem System „ioki“ werden Sammeltaxis (Shuttles) eingesetzt, die flexibel und nur auf Nachfrage (On-Demand) im Kerngebiet Harburg unterwegs sind.

Für das On-Demand-Angebot kommen voraussichtlich emissionsfreie Elektroautos des britischen Herstellers LEVC zum Einsatz. Die Fahrzeuge verfügen über sechs Sitzplätze und sind zudem barrierefrei, denn Rollstuhlfahrer*innen können über eine Rampe einsteigen. Auch Kinderwagen können bequem befördert werden.

Um ein Fahrzeug zu nutzen, melden sich Fahrgäste über die „ioki Hamburg App“ an. Hier gibt man Start- und Zielort ein und bekommt angezeigt, wann ein Fahrzeug verfügbar ist. Fahrgäste können entweder von ihrer Startadresse zu einer Haltestelle gefahren werden, oder sie werden von einer Haltestelle zu einer Zieladresse im Bediengebiet gebracht.

Dabei werden auch Haltepunkte angefahren, von welchen die Fahrt zu Zielen außerhalb des Bediengebiets fortgesetzt werden kann, etwa S-Bahn-Stationen und Bushaltestellen. Bezahlt wird über die App oder wie gewohnt mit gültigen HVV-Fahrkarten. Zusätzlich zum HVV-Tarif muss pro Fahrt ein ioki Aufpreis entrichtet werden.

Das „ioki“-Angebot kann dabei sehr gut Gebiete erschließen, in die ein großer Bus nicht hineinkommt oder die Nachfrage gering ist. Die zum Teil langen Wege zu einer HVV-Haltestelle werden deutlich verkürzen. Die ÖPNV-Nutzung z.B. für mobilitätseingeschränkte Menschen wird verbessert. Das „ioki“-System kann diese Lücke sehr gut schließen und auch Siedlungsgebiete ohne direkten ÖPNV-Anschluss anbinden sowie an Wochenenden oder Abendstunden bessere Verbindungen schaffen. Beispielhaft sind folgende Relationen genannt:

  • Anbindung Seniorenwohnanlage Haus Am Frankenberg, Grumbrechtstraße 76 oder Alten- und Pflegeheim Eichenhöhe
  • Anbindung Harburger Schlossinsel, Kanzlershof, Kleefeld/ Hitzenbergen/ Garbersweg oder den Ostteil Langenbeks sowie den Nordosten Wilstorfs
  • Anbindung am Wochenende und abends von Bostelbek, Neuland oder Gut Moor
  • Solange keine Busverbindungen geschaffen werden, kann „ioki“ auch direkte Querverbindungen z. B. von Marmstorf nach Eißendorf oder Wilstorf übernehmen.
  • Auch während der Bauarbeiten rund um den Harburger ZOB kann das „ioki“-Angebot die Anbindung des Harburger Fernbahnhofs sicherstellen.

Damit dieses gute Angebot noch besser angenommen wird, wird anregt über die alleinige App-Nutzung hinaus, auch eine telefonische Buchung von „ioki“-Fahrten zu ermöglichen. Insbesondere bei der älteren Bevölkerung würde dies eine erhebliche Vereinfachung zur Nutzung des Systems darstellen.

Die Bezirksversammlung möge beschließen, dass die Verwaltung Referenten in eine der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Mobilität und Inneres einlädt, die über das neue „ioki“-Angebot berichten können. Dabei soll u.a. auch über zeitliche Einführung des Systems, Tarifgestaltung, Buchungsmöglichkeiten (nur App, oder auch per Telefon?), Erschließungsräume (ist eine Erweiterung in den gesamten Bezirk denkbar?), ggf. neue Haltestellen (wenn ja, wo?) sowie die zeitliche Verfügbarkeit berichtet werden.

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