Bereits vor 3 ½ Jahren hatte die SPD-Bezirksfraktion mit einem von der Bezirksversammlung beschlossenen Antrag eine Verlängerung der Buslinie 154 vom Harburger Binnenhafen über die TU Hamburg am Schwarzenberg und den S-Bahnhof Heimfeld über den Milchgrund bis nach Bostelbek vorgeschlagen. Damit sollten die Innovationszentren Tempowerk in Bostelbek sowie der Schwarzenberg-Campus und der Binnenhafen-Campus der TU und die im Binnenhafen angesiedelten Forschungsinstitute besser miteinander verbunden werden. Zudem hätte dies dazu geführt, dass die Siedlung Bostelbek erstmals eine direkte Verbindung zum S-Bahnhof Heimfeld erhalten hätte und die Wohngebiete um den Milchgrund besser angebunden wären.
Die Behörde für Mobilität und Verkehrswende (BVM) stand einer solchen Busverbindung positiv gegenüber, auch wenn sie diese mit einer Verlängerung der Linie 154 nicht für praktikabel hielt. Stattdessen sollte eine neue Linie vom Gewerbegebiet Hausbruch über Bostelbek zum S-Bahnhof Heimfeld geprüft werden. 3 Jahre später ist nichts geschehen.
Dies hat die SPD-Fraktion zum Anlass genommen, die Forderung noch einmal zu erneuern, nachdem nun auch mitgeteilt wurde, dass der Schulbus von Bostelbek zur Grundschule Grumbrechtstraße zum Beginn des nächsten Schuljahrs eingestellt werden soll.
Der Heimfelder Wahlkreisabgeordnete Michael Dose sagt: “Mit einer solchen Busverbindung würden wir mehrere Ziele erreichen und insbesondere den Grundschülern aus Bostelbek, die ja ebenfalls zum neuen Schuljahr ein kostenfreies Schülerticket für Bus und Bahn erhalten, eine reguläre Busverbindung zur Verfügung stellen. Bis dahin braucht es im Milchgrund aber auch eine sichere Querungsmöglichkeit im Bereich der Einmündung zur Grumbrechtstraße.“
Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Frank Wiesner ergänzt:“ Wir halten auch weiterhin an der Idee fest, diese Verbindung durch eine Verlängerung der Linie154 zu erreichen. Zwar verlängert sich die Fahrtzeit vom S-Bahnhof Berliner Tor bis nach Bostelbek um etwa 15 Minuten. Aber im Vergleich mit anderen Hamburger Linien ist die Gesamtfahrzeit noch nicht außergewöhnlich lang. Zudem würde dann im Bereich des S-Bahnhofs Harburg-Rathaus ein Überliegerplatz vor allem für die Zeit des Umbaus des Harburger ZOB frei, der dann anderweitig genutzt werden könnte.
Zwischen Bostelbek und z.B. Hamburg Hbf. könnte ein Umstieg am S-Bahnhof Heimfeld die Fahrzeit um ca. 5 Minuten verkürzen. Das ist ein großer Vorteil sowohl für die Siedler als auch die Beschäftigten in Bostelbek.“