„Mit der Finanzierungszusage für die 4x25m-Bahnen im Harburger MidSommerland sind wir auf einem guten Weg“, freut sich der sportpolitische Sprecher der SPD-Bezirksfraktion, Holger Böhm. „Im Harburger Kerngebiet gab es bislang keine Möglichkeit, Bronze-, Silber-, oder Gold-Schwimmkurse anzubieten und in der Corona-Zeit sind leider viele Bäder geschlossen worden. Umso wichtiger ist, dass hier dauerhaft neue Kapazitäten geschaffen werden.“
Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) können nach Abschluss der Grundschule verlässlich nur die Hälfte aller Kinder sicher schwimmen. So galten von 13.720 Abgängern im Jahr 2020 nur 7429 Kinder nach Einschätzung der Schwimmlehrer als sichere Schwimmer. Eigentlich sollen in Hamburg 70 Prozent der Kinder nach der vierten Klasse sicher schwimmen können.
Die neue Trainingsschwimmhalle im Freizeitbad soll im Zuge der geplanten Sanierung und Modernisierung des Schwimmbades entstehen. Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft geht für das Gesamtprojekt von einem Investitionsvolumen in Höhe von 30 Millionen Euro aus, davon werden rund 9,4 Millionen Euro von der Umweltbehörde als Zuwendung für die Erweiterung und zur Aufrechterhaltung des Sport- und Freizeitangebotes im Bezirk Harburg zur Verfügung gestellt. Diese Mittel wurden durch den vom Senat beschlossenen Nachtragshaushalt 2021/2022 bewilligt. Nach aktuellem Planungsstand soll das neue Schwimmbecken privaten und schulischen Schwimmunterricht, Angebote des Gesundheitssports, sportliche Vereinsnutzung und privates Bahnenschwimmen ermöglichen.
Auch der Fraktionsvorsitzende Frank Richter sieht in der Finanzierungszusage einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung, ergänzt jedoch: „Jetzt geht es aber auch noch darum, die Schwimmkapazitäten in der stark wachsenden Süderelberegion auszubauen. Durch den starken Bewohnerzuwachs hat sich hier ein größer werdender Bedarf entwickelt, der auch gedeckt werden muss. Bereits seit 2017 drängen wir auf den Bau eines gemeinsamen Komibads mit Neu Wulmstorf in Neugraben-Fischbek. Eine positive Bedarfsanalyse gibt es schon länger und es wäre ein hervorragendes Symbol für die funktionierende Zusammenarbeit in der Metropolregion.“