Mobilitätswende braucht attraktive Umstiegsmöglichkeiten – Fahrradparkhaus für Fischbek

Mobilitätswende braucht attraktive Umstiegsmöglichkeiten – Fahrradparkhaus für Fischbek

Die Mobilitätswende ist in Hamburg in vollem Gange. Dazu gehört auch die Verbesserung der Möglichkeiten des Radverkehrs. Mit der Fortentwicklung der Mobilität im ÖPNV (Hamburg-Takt) und im Radverkehr (StadtRad-Stationen jetzt auch in Süderelbe, neue Radschnellwege, Veloroutenkonzept, Fahrradstraßen und Protected Bike Lanes), sind entscheidende Schritte bereits umgesetzt oder in der Umsetzungsphase und versprechen eine komfortablere und schnellere Nutzung des Fahrrads und des ÖPNV.

Das Rückgrat des sogenannten Umweltverbundes stellt dabei immer noch der öffentliche Personennahverkehr dar, vor allem, wenn es nicht nur um kurze Strecken geht. Deshalb braucht eine Mobilitätswende attraktive und sichere Umstiegsmöglichkeiten zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln.

Dazu gehört insbesondere auch, dass Alternativen zum Kfz und deren kluge Vernetzung gerade bei Neubaugebieten von Anfang an mitgedacht werden.

Nachdem das Wohngebiet Fischbeker Heidbrook nahezu vollständig vermarktet ist und die Planungen zum Fischbeker Reethen voranschreiten und auch dort die Überlegungen in die Richtung eines Quartiers gehen, das vielfältige Möglichkeiten alternativer Mobilität beinhaltet, sollten auch die Umstiegsmöglichkeiten von Anfang an mitbedacht werden.

Ein wichtiger Aspekt ist die Vernetzung, also unter anderem der möglichst nahtlose Übergang vom Radverkehr in den ÖPNV und umgekehrt. Schon Mitte 2018 hat daher die Bezirksversammlung auf Initiative der Fraktionen von SPD, GRÜNE und LINKE die Planungen für ein automatisiertes Fahrradparkhaus am S-Bahn-Haltepunkt Fischbek angeregt. Die Attraktivität der Fahrradnutzung in Verbindung mit dem ÖPNV setzt voraus, dass die teilweise sehr hochwertigen und teuren Fahrräder, insbesondere E-Bikes, auch am S-Bahnhof sicher untergebracht werden können.

Im Jahr 2020 wurde noch der Ausbau der Fahrradparkmöglichkeiten am S-Bahnhof Neugraben als vorrangig angesehen und der Haltepunkt Fischbek somit weiterhin zurückgestellt. Inzwischen hat sich der Bedarf jedoch verändert und weiterer Bedarf ist absehbar. Insofern erscheint es dringlicher, hierauf zu reagieren und die Planungen aufzunehmen.

„Bereits mit unserem letzten Antrag zum Thema haben wir das vollautomatisierte Fahrradparkhaus-System der Fa. Wöhr beispielhaft vorgestellt, bei dem auf sehr geringer Grundfläche eine hohe Zahl an Fahrrädern sicher und komfortabel abgestellt werden können. Hier bietet sich an, dieses System in einem Modellversuch zu implementieren und auf die Tauglichkeit für weitere Standorte hamburgweit zu evaluieren.“ (Frank Wiesner – ) Verkehrspolitischer Sprecher

Die Süderelber Abgeordnete Marion Wolkenhauer meint hierzu: “In den Neubaugebieten Fischbeker Heidbrook und Fischbeker Reethen unterstützen wir die Einwohner:innen auf dem Weg zur klimabewussten Mobilität. Lokales, CO2-freies Carsharing und StadtRad-Stationen sind bereits heute vorhanden. Für den Umstieg auf die S-Bahn wollen wir aber noch weitere Angebote machen und innovative Technologien nutzen. Vollautomatisierte Fahrradparkhäuser zur sicheren Unterbringung des eigenen Fahrrades oder E-Bikes gehören ganz klar dazu. Deshalb haben wir jetzt einen erneuten Anlauf für eine Initiative in diese Richtung unternommen.”

 

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