Fahrradboxen am S-Bahnhof Harburg-Rathaus

Fahrradboxen am S-Bahnhof Harburg-Rathaus

Nachdem das mit der Erstellung eines Parkierungsuntersuchung beauftragte Büro Mociety in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschuss Anfang Juni u.a. über die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in der Harburger Innenstadt berichtet hatte, hat sich die SPD-Fraktion des Themas vor dem Hintergrund der Sicherheit von abgestellten Fahrrädern angenommen.

Denn im Bericht über die Untersuchungen wurde zwar erläutert, dass es derzeit eine ausreichende Anzahl an Stellplätzen mit Bügeln, teilweise auch überdacht im Einzugsbereich des S-Bahnhofs Harburg-Rathaus gibt, aber bei den im Zuge der Untersuchung vorgenommenen Zählrundgängen wochentags und Samstags kaum hochwertige Fahrräder abgestellt waren. Die vielzähligen Abstellmöglichkeiten würden zwar intensiv genutzt, aber kaum durch E-Bikes oder Pedelecs.

Das sei wohl – so die Schlussfolgerung der Experten – darauf zurückzuführen, dass es keine sicheren, abschließbaren Abstellmöglichkeiten gebe. Das lasse auch den Schluss zu, dass hier ein Umstieg z.B. von Pendlern vom – ggf. Elektrisch betriebenen – Fahrrad auf den öffentlichen Nahverkehr nur in eingeschränktem Umfang stattfindet, wenn Menschen ihre hochwertigeren Fahrräder aus Sicherheitsgründen am S-Bahnhof nicht abstellen können.

Während es am S-Bahnhof Heimfeld seit einiger Zeit am Petersweg abschließbare Fahrradboxen gibt, fehlen derartige Möglichkeiten an der S-Bahn Harburg-Rathaus.

Um den sogenannten Modal Split, d.h. die Nutzung wechselnder Verkehrsmittel für eine Fahrtstrecken und dabei die Nutzung des Fahrrades in Verbindung mit dem öffentlichen Personennahverkehr attraktiver zu machen, sei es erforderlich, im Umfeld von S-Bahnhöfen als Umstiegspunkten, Möglichkeiten zum sicheren Abstellen von Fahrrädern vorzuhalten.

Mittlerweile gibt es zusätzlich zu den bekannten abschließbaren Fahrradboxen auch Doppelstockschließanlagen und Sammelschließanlagen, die ebenfalls in Frage kommen.

Der Fachsprecher der SPD im Regionalausschuss Harburg, Michael Dose, sagt dazu:” Wir wollen, dass die Verwaltung sich Gedanken macht, auf welchen Flächen in der Nähe der Eingänge zum S-Bahnhof Harburg-Rathaus abschließbare Abstellmöglichkeiten in der ein oder anderen Form aufgestellt werden können. Auf diesen Flächen wollen wir dann entsprechende Abstellmöglichkeiten errichtet haben, um die Nutzung des Fahrrads in Verbindung mit der S-Bahn deutliche attraktiver – und für die Fahrradbesitzer auch sicherer – zu gestalten.”

Michael Dose

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