Wer es schon einmal versucht hat, Heidehaus oder Freiluftschule zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen, kennt den Fischbeker Heideweg und dessen Zustand. Tiefe Schlaglöcher prägen den unbefestigten Weg. Und das gilt genauso für Versuche, mit dem Auto dorthin zu kommen. Eine Herausforderung für Stoßdämpfer und Mitfahrende.
„Eigentlich hat es ja auch Vorteile, wenn weniger Autos durch den Wald fahren. Aber wie sollen denn bewegungseingeschränkte Menschen anders zum Heidehaus der Loki-Schmidt-Stiftung kommen“, fragt sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD in Harburg, Holger Böhm. „Und wie sieht es darüber hinaus mit Rettungsfahrzeugen aus? Im Notfall können Sekunden ausschlaggebend sein.“
Dass dies wegen der unterschiedlichen Eigentumsverhältnisse im Naturschutzgebiet nicht ganz so einfach ist, weiß auch Böhm. Ein Teilstück des Weges liegt auf privatem Eigentum, hier müssen also Eigentümer, Bezirk, der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer und die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft gemeinsam handeln.
„Deshalb haben wir die Verwaltung gebeten, sich mit dem Eigentümer in Verbindung zu setzen, damit eine gemeinsame Lösung gefunden werden kann. Für den verkehrssicheren Erhalt wichtiger Rettungswege sind alle Eigentümer verantwortlich – die öffentlichen ebenso, wie die privaten“, so Böhm.
