Zwei gute Nachrichten für Harburgs Innenstadt: Hamburg kauft Karstadt- und Harburg-Freudenberger-Gebäude

Zwei gute Nachrichten für Harburgs Innenstadt: Hamburg kauft Karstadt- und Harburg-Freudenberger-Gebäude

Jetzt ist es amtlich. Die Stadt Hamburg hat sich mit den Eigentümern des ehemaligen Karstadt-Grundstücks in Harburg geeinigt und die Übergabe ist erfolgt, so dass jetzt mit einer Zwischennnutzung und der Planung der zukünftigen Gestaltung und Nutzung begonnen werden kann. Die Gestaltung der Schaufenster mit Motiven der Harburger Geschichte und deren markanten Persönlichkeiten durch Harburg Marketing wird nun zügig erfolgen. Im Anschluss sollte möglichst schnell – wie von der Bezirksversammlung auf Initiative der SPD-Fraktion im vergangenen Jahr beschlossen – ein Konzept für die Zwischennutzung des Gebäudes her.
Ferner muss nun zügig mit der Planung der zukünftigen endgültigen Gestaltung und Nutzung begonnen werden. Der hierzu erforderliche städtebauliche Wettbewerb sollte zügig vorbereitet und durchgeführt werden.
Auch an einer anderen Stelle in der Innenstadt ist die Stadt aktiv geworden und hat nach Ausübung eines Vorkaufsrechts das ehemalige Gelände von Harburg-Freudenberger an der Seevestraße erworben. Damit hat die Stadt ein weiteres Schlüsselgrundstück für die Innenstadtentwicklung und die Verbindung des Binnenhafens zur Innenstadt und zum Harburger Bahnhof in ihre Hand bekommen. Die SPD-Fraktion hat daher die Verwaltung mit einem Antrag in der Bezirksversammlung hierzu gebeten, möglichst zügig die Planungen für das Areal in Abstimmung mit der Stadtentwicklungsbehörde, die derzeit einen Rahmenplan für den östlichen Binnenhafen erstellt, aufzunehmen, damit dort zeitnah die Industriebrache in ein vitales und interessantes Quartier entstehen kann.
Aufgrund der schwierigen Lage des Grundstücks zwischen der östlich verlaufenden Bahnlinie Richtung Hamburg und der südlich verlaufenden Bahnlinie Richtung Cuxhaven und aufgrund des teilweise bestehenden Denkmalschutzes wird die Überplanung eine Herausforderung. Insbesondere Wohnen dürfte aufgrund der Lärmimmissionen nur eingeschränkt möglich sein. Deshalb sollte unverzüglich mit den Voruntersuchungen begonnen werden, damit die Nutzungsmöglichkeiten für die zukünftige Planung vor allem im Hinblick auf eine partielle Wohnnutzung festgestellt werden
Der Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion Frank Richter sagt: „Es ein Glücksfall für Harburg, dass die Stadt sich entschieden hat, gerade hier ihre aktive Immobilienstrategie anzuwenden, um diese beiden zentralen und für die weitere Innenstadtentwicklung wichtigen Grundstücke in die eigene Hand zu bekommen und einer weiteren Immobilienspekulation zu entziehen. Diese hätte nur einen jahrelangen Stillstand zur Folge gehabt. Es ist auch ein Zeichen, dass der Senat die weitere gute Entwicklung Harburgs im Blick hat. Jetzt besteht durch diese Intervention die Möglichkeit, am alten Karstadt-Standort eine zeitgemäße Mischung mit Wohnen, Gewerbe und sozio-kulturellen Nutzungen wie z.B. der Bücherhalle zu entwickeln. An der Seevestraße könnte unter Einbeziehung der denkmalgeschützten Fabrikgebäude eine ebenso spannende Mischung entstehen, wobei Wohnen aufgrund der südlich und östlich befindlichen Bahnlinien leider wohl nur eingeschränkt in Frage kommt. Aber auch das soll nun in den Planungen untersucht werden.“

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